Sonntag, 21. Februar 2016

Nasometrie 2

Geschichte

Vorzeit

 
Ihren Ursprung hat die Nasometrie in der absurden Idee, Noseland aufzuteilen, Grundstücks- und Eigentumsgrenzen zu definieren und Landesgrenzen zu dokumentieren.
Ihre Geschichte reicht bis in die „Nosenoisistische Gesellschaft“ und ihr grandioses Nosenoisistisches Manifest der Vornoselandzeit zurück, wo der Beruf des Nasometers alljährlich zur grossen Grippezeit für einige Wochen zum Wichtigsten des Landes wurde.
Die NoseländerIn hat sich schon immer mit der Nase und insbesondere mit der Gestalt der Nase auseinandergesetzt. Zuerst glaubte man, Noseland sei eine von der restlichen Erde umflossene platte Nase. Chregu vo Schlatt (um 2 v. Noseland.) erklärte zwar, die Erde sei ein runder Bögg, doch beweisen konnte er seine These nicht. Dies gelang erst Dr. Morbus Osgood Schlatter (um 1 v. Noseland.), er bewies die bis anhin ungültige These an folgenden drei praktischen Beispielen:
  1. Nur ein Bögg kann bei Mondfinsternis einen runden Schatten auf die Nase werfen
  2. Beim heimlichen Verreiben wird jeder Bögg augenblicklich zur Kugel
  3. Alle fallenden Bögge streben einem gemeinsamen Mittelpunkt zu, nämlich dem Noselandmittelpunkt
Böse Zungen behaupten, die Flagge Noselands gehe auf den urnoseländischen Glauben zurück, dass Nase, Noseland und die Welt platt seien
Noselandzeit: Jahr 1
Mit dem Aufbruch in die Noselandzeit sorgten die wachsenden Bedürfnisse nach Orientation und Navigation für einen erneuten Entwicklungsschub, beispielsweise in den Mess- und Rechenmethoden der Seefahrer Noselands. Für die Nasometrie des 1. Noseländischen Jahres waren die wichtigsten Stationen:
  • die exakte Zeitmessung ab dem Noseländischen Zeitpunkt 0 (anno 1. April 2009 im christlichen Kalender) durch den Tempotaschentuchverbrauch des Königs (1 Tag = ein Taschentuch, 1 Pack à 10 Taschentüchern gleich eine Woche, 6 Pack à 10 Taschentüchern = 1 Monat, 1 Multipack à 7 mal 6 Zehnerpack = 420 Tage = 42 Wochen = 1 Noseländisches Jahr). Das Reglement besagt, dass das neue Jahr (ein 42er-Multipack Tempotaschentücher) rechtzeitig vom König eingekauft werden muss, der König ist weiter dafür besorgt, Volk und Minister unmittelbar per mail in Kenntnis zu setzen, dass ein neues Jahr begonnen habe. Im Zweifelsfall besitzt der König das Anrecht, zu einem konsequenten Ausschneuzen aufzufordern, um zu sichern, dass das Neujahr an einem 1. April beginne. Anmerkung: Übrigens konnte dank dem eleganten Nullstellen des Kalenders der für 2012 prognostizierte der Weltuntergang um mindestens 2012 Jahre verschoben werden…quod errat demonstrandum!
  • die Einführung des Tempotaschentuchpackmasses als Längenmass revolutionierte die bisherige primitive Nasimetrie (schon früh kam es allerdings zu erbitterten Grabenkämpfen zwischen einzelnen Forschungsabteilungen, ob Höhe, Breite oder Länge des Tempotaschentuchpacks als Originalmass zu betrachten seien, schliesslich setzte sich die Hardeggersche Sicht durch, dass die Länge als Referenzmass zählt)
Noselandzeit: Jahr 2
Auch das zweite (immer noch andauernde) 2. Noseländische Jahr bot revolutionäre Neuerungen:
die Einführung des Noseländischen Nullmeridians, welche anlässlich der 1. Schaltkastenausstellung mit dem Durchstich durch den Erdmittelpunkt in den Pazifik gefeiert wurde
Noseländischer Weltschaltkasten am Noseländischen Nullmeridian anlässlich des Durchstichs durch den Erdmittelpunkt in den Pazifik
 

Noselandzeit: Aktuelle Trends
  • In der jüngsten Forschung steht nun die Ertestung eines neuen Längenmasses. So beschäftigen sich die Forschergruppen rund um Dr. Morbus Osgood Schlatter mit der Neuvermessung mittels der Königlichen Nasenlänge, welche sich aus verschiedenen Gründen als praktischer erweisen könnte
Neue Längenmasse im Feldtest

  • Dr. Alfred N. Nescher versucht nach wie vor verzweifelt, die Erde aus lückenlosen Nasenaneinanderreihungen nachzugestalten

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